7 Aufräumspiele für Kinder

Eins vorweg: Dass Eltern regelmäßig daran verzweifeln, das Spielzeug der Kinder in Schach zu halten, ist total normal. :D Versucht also auf jeden Fall nicht zu perfektionistisch zu sein und legt den Schwerpunkt darauf, dass ihr euch in euren vier Wänden wohlfühlt. Weitere grundlegende Tipps geben wir euch in unserem Beitrag "So lernen Kinder das Aufräumen". 

Gewiss habt ihr nicht immer so viel Zeit, das Aufräumen zu einem Familienevent zu machen, aber je häufiger ihr es probiert, desto eingespielter werdet ihr auch als Aufräum-Team sein und die Bindung zu euren Kindern stärken, denn feststeht: Regelmäßige Rituale geben euren Kindern das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Ein toller Nebeneffekt bei Aufräumspielen ist, dass ihr damit auch die kindliche Entwicklung auf unterschiedliche Weise schult.

Je nachdem, wie alt eure Kinder sind, könnt ihr durch das Aufräumen nach Farben oder Buchstaben für Ordnung im Kinderzimmer und den restlichen Zimmern sorgen. Dazu kündigt eine Person an, dass beispielsweise alle roten oder alle Spielzeuge, die mit E anfangen, weggeräumt werden. Ihr könnt das Aufräumspiel auch noch kreativer gestalten, indem ihr zum Beispiel ergänzt: Alle roten Spielzeuge hüpfen/rennen/fliegen zurück an ihren Platz.

Hierfür benötigt ihr etwas mehr Zeit. Eine Person wird als Zauberer/Zauberin ausgewählt. Nachdem sich alle anderen die wegzuräumenden Spielsachen gemerkt haben, drehen sie sich um oder verlassen den Raum. Dann sucht sich der/die Zauberer/Zauberin ein Spielzeug heraus, räumt es weg und die anderen müssen erraten, welches Spielzeug es ist. Der/die den Gegenstand erraten hat, ist der/die nächste Zauberer/Zauberin – bis alle Dinge weggezaubert worden sind.

Kinder lieben es, wenn ihr euch einzigartige Geschichten für sie ausdenkt. Integriert in die jeweilige Geschichte einfach nach und nach die Spielzeuge, die euer Kind aufräumen soll. Habt ihr einen Gegenstand genannt, muss dieser schnell wegräumt werden, damit die Geschichte weitergehen kann.

Auch am Loseziehen haben Kinder großen Spaß. Fertigt gemeinsam für jedes Spielzeug, das aufgeräumt werden muss, ein Aufräum-Los an und sammelt die Zettel in einem Lostopf. Darauf zieht ihr nacheinander ein Los, räumt das darin genannte Spielzeug weg, bis alles wieder an seinem Platz ist. Können eure Kids noch nicht schreiben, könnt ihr die Gegenstände auch malen. Das Losverfahren könnt ihr übrigens auch gut für zu erledigende Hausarbeiten verwenden.

Das Aufräum-Lied funktioniert wie die „Reise nach Jerusalem“. Erstellt eine Playlist der Lieblingslieder eurer Kinder und spielt sie ab. Dann dürfen alle tanzen, bis ihr die Playlist ganz plötzlich stoppt. Dann müssen sich alle ein Spielzeug nehmen und dieses so schnell wie möglich wegräumen. Der/die Langsamste*r hat verloren – darf aber weiterspielen.

Ist besonders sinnvoll, wenn viel Spielzeug weggeräumt werden muss. Dann empfehlen wir euch sogar zwei Würfel. Jede*r Mitspieler*in würfelt und muss so viele Dinge wegräumen, wie der Würfel Augen zeigt.

Belohnungen motivieren jedes Kind aufzuräumen oder andere Aufgaben zu erfüllen. Allerdings sollten sie nicht die Regel sein. Zwischendurch sind sie aber total in Ordnung. So könnt ihr beispielsweise festlegen, dass eure Kinder nach zehn Minuten intensiver Aufräumzeit oder einer bestimmten Menge an weggeräumten Spielzeugen eine kleine Süßigkeit bekommen. Auch verlockend: Nachdem sie zum Beispiel das Spielzeug aus dem Wohnzimmer weggeräumt haben, haben sie einen Wunsch (wie Lieblingsessen oder eine Folge ihrer Lieblingssendung anschauen) frei.

Zu guter Letzt sind auch Wettkämpfe bei Kindern sehr beliebt – gerade dann, wenn sie gegen ihre Geschwister oder Eltern antreten können. Macht dazu einfach zwei Spielzeughaufen und bildet zwei Gruppen. Wer war am schnellsten? Auch hier könnt ihr euch noch eine kleine Belohnung überlegen.