Vater liegt mit schlafendem Baby auf der Brust auf der Couch

Papa allein zu Haus: Zum ersten Mal allein mit Baby

Wenn Papa oder der/die Partner*in zum ersten Mal mit Baby allein zu Haus ist, kann das gerade beim ersten Kind ziemlich aufregend und verunsichernd sein. Wir haben einige Tipps, damit ihr gut vorbereitet seid und die Zeit mit eurem Wurm genießen könnt!

Damit ihr die Botschaften und Bedürfnisse eures Babys deuten könnt, steht eurer Partnerin beim Wickeln, Füttern, Baden, Kuscheln und Co. von Anfang an aktiv zur Seite. Speziell in den ersten Lebenswochen ist die Mutter natürlich die engste Bezugsperson für einen Säugling. Dennoch könnt ihr Väter beziehungsweise Partner*innen ebenfalls von Anfang an eine enge Bindung zu eurem Kind aufbauen.

Papa allein zu Haus: Zum ersten Mal allein mit Baby?

So bereitet ihr euch vor!

1. Fläschchen geben

Um das größte Vorurteil gleich aus dem Weg zu räumen: Nur weil ihr Papas/Partner*innen nicht stillen könnt, könnt ihr dennoch für eine Weile den Part der Mama übernehmen und euer Kleines mit dem Fläschchen füttern. So lernt euer Baby nicht erst, wenn die Mama weg ist, dass es zwei Personen gibt, die seinen Hunger stillen können. Hinzu kommt, dass ihr dadurch ein besseres Gefühl dafür bekommt, wann euer Kind hungrig und wann es satt ist. Füttert ihr Ersatznahrung, könnt ihr euch sowieso abwechseln. Seid ihr dann mal mit eurem Baby allein, seid ihr bereits Fütterexpert*innen!

Eine Ausnahme gibt es leider: Bei Stillproblemen, die gerade in der Anfangszeit auftreten können, kann das Füttern durch Fläschchen für die sogenannte Saugverwirrung sorgen. In dem Fall ist das Zufüttern durch die Flasche kontraproduktiv und sollte wenn möglich vermieden werden.
 

2. Bäuerchen und Fliegergriff

Auch wenn ihr euer Baby nicht füttert, könnt ihr euch beispielsweise nach dem Stillen von eurer Liebsten verabschieden und euer Baby beim Verdauen unterstützen. Angefangen bei Bäuerchen auf euren Schultern bis zum Fliegergriff, mit dem ihr Koliken vorbeugen und euer Baby beschäftigen könnt. Beides ist auch ohne Mama sehr gut zu meistern.

Vater trägt weinendes Baby auf dem Unterarm im Fliegergriff und streicht ihm über den Rücken

Dreimonatskoliken: Das hilft gegen Koliken bei Babys

Viele junge Eltern machen eine Zeit durch, in der ihr Baby von fiesen Koliken (Bauchkrämpfen und Blähungen) heimgesucht wird. Oft handelt es sich dabei um die sogenannten Dreimonatskoliken, bei denen der Säugling unter einem aufgeblähten und schmerzenden Bauch leidet und viel weint und schreit.

3. Herumtragen und kuscheln

Beschäftigt euch regelmäßig mit eurem Baby und wechselt euch auch dann mit dem Herumtragen und Kuscheln ab, wenn eure Partnerin eigentlich Zeit für euren Schatz hat. So entwickelt ihr gleich eine abwechslungsreiche Routine und euer Baby und ihr könnt euch aufeinander einstellen und ihr lernt, seine Sprache und Bedürfnisse zu deuten.

4. Zu zerbrechlich?

Neugeborene wirken unglaublich zerbrechlich und vor allem Männer haben zu Beginn Angst, irgendwas 'kaputtmachen' zu können. Das ist verständlich, aber unbegründet. Natürlich müsst ihr behutsam und vorsichtig sein, aber mit etwas Übung werdet ihr schnell bemerken, dass euer Baby robuster ist, als ihr denkt.
 

5. Wickeln und baden

Neben dem Füttern empfinden frisch gebackene Papas das Wickeln und Baden häufig ebenfalls als riesige Herausforderung. Seid im besten Fall dabei, wenn die Hebamme eure Partnerin in den ersten Tagen unterstützt. Und selbst wenn ihr wieder arbeiten müsst, kann euch eure Liebste am Abend gleich die neuesten Tricks und Tipps zeigen, die ihr dann auch allein ganz schnell umsetzen könnt.

6. Regelmäßiger Austausch

Gerade dreht sich fast alles um euren Nachwuchs. Umso wichtiger ist es, dass ihr euch als Paar austauscht und über eure Ängste und Unsicherheiten sprecht. Findet ihr nicht täglich die Zeit dafür, scheut euch nicht, eure Fragen und Gedanken aufzuschreiben und setzt euch ein Mal pro Woche in Ruhe zusammen. Bleiben für euch beide Punkte offen, fragt eure Hebamme, den/die Kinderärzt*in oder Freund*innen und Verwandte. Tauscht euch außerdem regelmäßig über die Eigenarten eures Kindes aus. Wenn ihr wisst, was es mag und was nicht oder womit es sich beispielsweise am besten beruhigen lässt, kann gar nichts mehr schiefgehen, wenn ihr Papas zum ersten Mal allein mit eurem Baby seid.
 

7. Spielen, Sprechen, 'Fehler' machen

Und hier müsst ihr ausnahmsweise gar nicht vorbereitet sein. Schließlich wisst ihr, wie diese Dinge funktionieren und das Schönste daran ist: Wenn ihr mit eurem Knirps allein seid, wird euch keiner dabei zuhören und -sehen, wie ihr krumm und schief ein Liedchen singt, ihr vor eurem Baby den albernsten Clown abgebt, Luftgitarre spielt, Flugzeuggeräusche nachahmt, mit ihm sofort auf der Couch einschlaft oder nach dem Wickeln den Body mal wieder auf Links angezogen habt. Was man eben so macht, wenn man mit Baby sturmfrei hat. ;)
 

8. Weinen, plötzliches Fieber und Co.

So eingespielt ihr als Papa-Baby-Team bereits seid: Solange euer Wurm noch nicht sprechen kann, werdet ihr immer wieder in Situationen kommen, die Eltern generell verunsichern. Wenn euer Kind ohne Unterlass weint oder plötzlich Fieber bekommt, macht euch das natürlich Angst. Auch hier hilft ein regelmäßiger Austausch (siehe 6. Tipp) und Ratschläge der Hebamme und des/der Kinderärzt*in zu beherzigen und zu guter Letzt vor allem eins: Ruhe bewahren! Speichert euch für diese Notfälle die wichtigsten (Notruf-) Nummern in euer Handy und Festnetztelefon ein.

Familie mit zwei Kindern spielt gemeinsam

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