Baby patscht in seinen Brei

Diese Ernährung kann Kinder vor Asthma und Hautkrankheiten schützen

In Deutschland zählen Asthma, Allergien und Hautkrankheiten zu den häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern. Rund jedes achte Kind unter zehn Jahren und jedes zehnte Kind unter 15 Jahren leidet in Deutschland zum Beispiel unter Asthma bronchiale. Eine norwegische Studie belegt, dass ein ganz bestimmtes Lebensmittel vor eben diesen chronischen Erkrankungen schützen kann.

Voraussetzung: Mindestens einmal pro Woche!

Dass sich eine ausgewogene und zuckerarme Ernährung positiv auf die körperliche und seelische Gesundheit auswirkt, ist kein Geheimnis. Um herauszufinden, ob sich durch ein bestimmtes Lebensmittel gezielt Asthma, Allergien und Hauterkrankungen bereits ab dem Kleinkindalter verhindern lassen, untersuchten Forscher der Universität für Wissenschaft und Technologie im norwegischen Trondheim die Ernährung von Müttern und ihren Kindern.

Beugt Fisch chronischen Erkrankungen vor?

Die Wissenschaftler um Professor Torbjørn Øien untersuchten und befragten für ihre Studie über 4.000 Kinder und deren Mütter. Ihr Hauptaugenmerk lag darauf, ob und in welchem Maße Mütter ihren Kindern Fisch zu essen gaben. Zudem wurde untersucht, ob sich der Verzehr von Fisch während der Schwangerschaft und Stillzeit auf die Gesundheit der Kinder auswirkt.

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So schmeckt euren Kindern gesundes Essen

Ihr kennt es ja selbst: Sobald die Jüngsten Brokkoli, Blumenkohl, Quinoa oder andere gesunde Lebensmittel aufgetischt bekommen, wird gemeckert, geschrien oder das Essen komplett verweigert. Aber es gibt Hoffnung! Wissenschaftler aus Vancouver haben nämlich herausgefunden, wie ihr eure Kinder dazu bringt, Lebensmittel, die sie bislang verschmäht haben, zu verzehren.
Zu den Tipps

So lief die Studie ab

Um das Ernährungsverhalten der Kinder auswerten zu können, haben die Mütter ab ihrer Schwangerschaft in regelmäßigen Abständen Fragebögen ausgefüllt. Der zweite Fragebogen wurde beantwortet, als ihre Kinder sechs Wochen alt waren. Zum Zeitpunkt des dritten Fragebogens waren die Kinder bereits ein Jahr alt. Den letzten Fragebogen mussten die Mütter kurz vor dem dritten Geburtstag beantworten.

Befragt wurden die Mütter beispielsweise zu ihrer finanziellen Situation, ob sie rauchen und ob ihre Kinder Allergien haben. Die wichtigste Frage war allerdings, ob sie ihren Kindern Fisch zu Essen gaben, ob dieser fettarm oder eher fettreich war und wie oft sie diesen aßen.

Zudem mussten die Mütter nach zwei und sechs Jahren ergänzende Fragebögen zum Thema Allergien ausfüllen. Hier ging es beispielsweise darum, ob das Kind unter Asthma litt oder ob es seit mehr als sechs Monaten einen juckenden Hautausschlag hat.

Fisch kann vor Asthma und Hautkrankheiten schützen

Fettreicher Fisch schützt gut

Die Studie zeigt, dass der Verzehr von fettreichem Fisch wie Makrele oder Hering bei Kleinkindern unter einem Jahr das Risiko, mit sechs Jahren an Ekzemen oder Allergien zu erkranken, um fünf Prozent verringert. Die Wahrscheinlichkeit unter Asthma zu leiden, sinkt sogar um 28 Prozent. Dazu muss das Kind allerdings mindestens einmal pro Woche fettreichen Fisch essen.

Fettreicher und fettarmer Fisch schützen besser

Die besten Resultate konnten bei den Kindern festgestellt werden, die neben kalorienreichen Fischen zusätzlich fettarmen Fisch zu sich nahmen. Bei ihnen sank das Ekzem-Risiko um 24 und die Wahrscheinlichkeit an Asthma zu erkranken um sagenhafte 44 Prozent. Allerdings wieder nur unter der Bedingung, dass sie mindestens einmal pro Woche Kabeljau verzehren.

Regelmäßig Fisch für Kinder ab der Beikost

Die Studie zeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Fisch Kinder vor Asthma, Allergien und Ekzemen schützen kann. Am besten vorbeugen könnt ihr, wenn ihr eurem Nachwuchs bereits vor dem ersten Lebensjahr fettarmen und fettreichen Fisch mindestens einmal pro Woche auftischt. Eine Ausnahme solltet ihr dennoch machen: Da Thunfisch meist mit Quecksilber belastet ist, sollten Kinder diesen nur sehr selten essen. Eine fischreiche Ernährung in der Schwangerschaft und während der Stillphase ist dagegen nicht so elementar, um euer Kind vor chronischen Erkrankungen zu schützen.