eGK mit mobilem Endgerät nutzen
Eine NFC-eGK ist eine elektronische Gesundheitskarte mit sogenannter Near Field Communication (Nahfeldkommunikation). Bei NFC handelt es sich um eine kontaktlose Schnittstelle, mit der Versicherte ihre eGK mit einem mobilen Endgerät verbinden können. Ein zusätzliches Kartenlesegerät wird zum Datenaustausch nicht benötigt. Das Endgerät, zum Beispiel ein Smartphone, muss ebenfalls NFC-fähig sein. Smartphones der neueren Generation sind dies in der Regel.
Eine NFC-eGK erkennt man an zwei Merkmalen:
- Sie trägt einen Aufdruck der CAN (Card Access Number, 6-stellig) unterhalb des Schriftzuges "Gesundheitskarte"
- Sie weist das Symbol für die kontaktlose Verwendung auf der Vorderseite der Karte auf.
Um dem Datenschutz gerecht zu werden, haben ausschließlich die Versicherten und befugtes medizinisches Personal Einsicht in die Daten. Krankenkassen und andere Dritte können nicht auf die Gesundheitsdaten zugreifen.
Elektronische Patientenakte und E-Rezept in der Warteschleife
„Das Thema Digitalisierung hat für die BIG - seit ihrer Gründung vor 26 Jahren - höchste Priorität. Mit den NFC-fähigen Gesundheitskarten haben unsere Versicherten alle Möglichkeiten, digitale Services im Gesundheitswesen zu nutzen. Allerdings unter einer Bedingung: Die Services müssen auch abrufbar sein. Das ist leider bisher weder bei der elektronischen Patientenakte, noch beim E-Rezept in gewünschtem Umfang der Fall. Wir hoffen, dass im neuen Jahr endlich der Durchbruch gelingt. Unsere Versicherten sind dann direkt vorn dabei“, sagt Peter Kaetsch, Vorstandsvorsitzender der BIG direkt gesund.
Beide Anwendungen – elektronische Patientenakte und E-Rezept - werden federführend von der gematik betreut. Die gematik trägt die Gesamtverantwortung für die Telematikinfrastruktur (TI), die zentrale Plattform für digitale Anwendungen im deutschen Gesundheitswesen.