Frau hält pinke Schleife als Zeichen für Solidarität mit Brustkrebspatentinnen

Brustkrebsvorsorge

Frauen ab 30 Jahren können sich jährlich auf Brustkrebs untersuchen lassen. Diese Untersuchung ist sehr sinnvoll: Brustkrebs ist mit rund 70.500 Neuerkrankungen pro Jahr die mit Abstand häufigste Krebsart bei Frauen.

Brustabtasten und Mammographie

  • Ab 30 Jahre tastet der Gynäkologe bei Frauen einmal pro Jahr die Brust und die Lymphknoten ab. 
  • Frauen zwischen 50 und 69 Jahren haben alle zwei Jahre Anspruch auf ein Mammographie-Screening.
  • Ausweitung Mammografie-Screening: Auch Frauen im Alter von 70 bis 75 Jahren können das Mammographie-Screening jetzt nutzen.

Was passiert bei der Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt?

Die Untersuchung bei der Gynäkologin oder dem Gynäkologen beginnt mit einem Beratungsgespräch, in dem Ihre gesundheitliche Vorgeschichte besprochen wird: Gab es schon mal Brustkrebs in der Familie? Ist Ihnen etwas aufgefallen an Ihren Brüsten? Danach tastet der Arzt Brüste und Achselhöhlen ab, um mögliche Veränderungen am Gewebe festzustellen.

Die BIG übernimmt die Kosten für Frauen ab 30 Jahren. Sie rechnet diese über Ihre Versichertenkarte ab.

Brustkrebsvorsorge: Ärztin tastet Brust der Frau ab.

Brustkrebsvorsorge Discovering Hands

Discovering Hands ist ein innovatives Konzept der medizinischen Tastuntersuchung der weiblichen Brust durch speziell ausgebildete, sehbehinderte und blinde Frauen. Ihr besonders sensibler Tastsinn lässt sie kleinste Brustveränderungen erkennen. Die BIG übernimmt die Kosten für die zusätzliche Vorsorge einmal pro Jahr.
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Mammographie-Screening zwischen 50 und 69 Jahren

Frauen zwischen 50 und 69 Jahren werden alle zwei Jahre schriftlich von einer zentralen Stelle aus dem jeweiligen Bundesland zu einer Röntgenuntersuchung - Mammographie - der Brust eingeladen. Die Teilnahme am Screening-Programm ist freiwillig und für gesetzlich Versicherte kostenlos. Mammographie-Screening bedeutet, dass allen Frauen einer Altersgruppe ohne Krankheitsanzeichen die Mammographie angeboten wird. 

  • Was passiert bei der Mammographie? Die Frau wird in der Regel im Stehen und mit freiem Oberkörper untersucht. Für die Untersuchung wird die Brust zwischen zwei Plexiglasscheiben an einem speziellen Röntgengerät fixiert. Dabei ist es wichtig, dass die Brust möglichst flach gedrückt wird, was zwar etwas unangenehm sein kann, aber bessere Aufnahmen ermöglicht. Dann werden zwei Röntgenaufnahmen pro Brust gemacht, eine von oben nach unten und eine von der Mitte zur Seite.
  • Vorteil: selbst sehr kleine Tumore sind erkennbar Auf den Röntgenbildern der Brust, die bei einer Mammographie gemacht werden, erkennen die Ärzte schon sehr kleine Tumore, die per Tasten nicht auffallen. Diese können dann weiter untersucht werden. Liegt tatsächlich Brustkrebs vor, kann er so schon in einem sehr frühen Stadium und mit guten Heilungschancen behandelt werden.
  • Risiko: hohe psychische Belastung Bei der Mammographie werden sehr kleine Tumore oder Krebsvorstufen entdeckt, die ohne diese Untersuchung nicht auffällig geworden wären. Außerdem kann es psychisch belastend sein, wenn es einen Verdacht auf Brustkrebs gibt, der später nicht bestätigt wird.

Mammographie-Screening von 70 bis 75 Jahren

Seit Juli 2024 können auch Frauen im Alter von 70 bis 75 Jahren das Mammographie-Screening nutzen. Die Teilnahme ist nun bis zum 76. Geburtstag möglich. Sie können sich bei den regionalen Zentralen Stellen für einen Termin einfach direkt anmelden. Voraussetzung ist, dass die letzte Untersuchung mindestens 22 Monate zurückliegt.

Zentrale Stellen für die Terminvereinbarung für Frauen ab 70 Jahre

Sie finden Ihre regional zuständige zentrale Stelle für die Terminvereinbarung auf der Website der Kooperationsgemeinschaft Mammographie-Screening.

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Häufige Fragen zu Brustkrebs und Vorsorge