Generationen von Stechmücken entstehen innerhalb weniger Wochen
So schön der Sommer ist, so nervig sind die unvermeidlichen Stechmücken. Besonders am Wasser und am Abend nerven sie uns. In Deutschland haben Stiche zum Glück meist keine ernsthaften gesundheitlichen Folgen, solange man nicht allergisch reagiert. Das kommt aber eher bei Wespenstichen vor. Wenn ein Mückenstich stark anschwillt, sich entzündet oder schmerzhaft ist, lieber zum Arzt gehen. Krankheiten übertragen hier vorkommende Stechmücken bisher nicht. Die asiatische Tigermücke kommt wegen des Klimawandels seit einiger Zeit auch in Deutschland vor, bisher gab es aber keine Fälle, in denen sie gefährliche Krankheiten übertragen hat.
Alle 10 bis 12 Tage entsteht eine neue Stechmückengeneration. Zum Glück bleiben sie aber auch nur ein paar Tage am Leben.
Tipps zur Mückenabwehr
- Wasser zieht Mücken an:Wer einen Balkon oder Garten hat, kann schon gegen die Entstehung der Stechmücken etwas tun: Wassereimer, Vogeltränken oder volle Gießkannen sind die Brutbecken für Stechmücken. Daher diese Gefäße regelmäßig leeren oder im besten Fall das Wasser häufig wechseln (denn Vögel brauchen im Sommer ebenfalls Wasserstellen). Mit Fliegengittern kann man die Mücken an der Eiablage in Regentonnen mit Gießwasser hindern. In Teichen freuen sich Fische über die Mückeneier als Nahrung.
- Fliegengitter an den Fenstern anbringen: Entspanntes Lüften ist möglich, wenn Fliegengitter die kleinen Eindringlinge vor dem Fenster stoppen.
- Lange und helle Kleidung tragen:Auch wenn einem bei Wärme nicht der Sinn danach steht: Am besten vor Stichen schützen dicht gewebte oder dickere Stoffe wie Jeans oder Leinen. Es gibt auch spezielle Kleidung mit Insektenschutz. Sinnvoll können zum Beispiel Socken sein, denn in die dünne Haut an Knöcheln und Füßen stechen die kleinen Biester besonders gerne.
- Duschen und frische Socken:Duschen und frische Socken können helfen, denn Stechmücken orientieren sich am Geruch. Ganz auf der sicheren Seite ist man damit aber nicht: Nicht nur Schweißgeruch zieht sie an, sie riechen auch unsere Atemluft.
- Abwehr mit Duftstoffen:Apropos Gerüche – diese Düfte mögen Stechmücken nicht: Lavendel, Tomaten, Gewürzlorbeer, Salbei, Zitronengras, Zitronenmelisse, Walnussbaum, Citronella, Katzenminze.
- Lotionen, Mückenspray und Co.: Enthalten sind entweder chemische Wirkstoffe, die die Haut reizen können, aber gut wirken (DEET, Icardin) oder natürliche Duftstoffe, deren Wirkung nicht ganz so zuverlässig ist. Besonders auf Reisen in Ländern, in denen Mücken auch ernsthafte Krankheiten wie Malaria übertragen können, empfiehlt sich ein Mittel mit Chemie.
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Der Mückenstich ist da – was hilft gegen den Juckreiz?
Zwiebel Zwiebel aufschneiden, eine Hälfte auf den Mückenstich legen und leicht drücken, damit der Saft austritt. Zwiebelsaft ist antibakteriell. Heißer Löffel Durch Hitze wird das Gift der Stechmücke zerstört. Vorsicht allerdings vor Verbrennungen. Spitzwegerich Die Blätter zerreiben und damit den Stich bedecken. Spitzwegerich ist entzündungshemmend und antibakteriell. Quark Wie gegen Sonnenbrand hilft Quark auch gegen Mückenstiche. Er entzieht das Mückengift. Kohl Ein Kohlblatt zerreiben und den Saft auf den Einstich streichen. Er soll den Juckreiz mildern. Stichheiler Kleine Geräte, die Hitze erzeugen und an die gestochene Hautstelle gedrückt werden. Die Hitze zerstört das Gift der Stechmücke. Möglichst schnell nach dem Mückenstich verwenden. Salben, Gels und Cremes Meist haben Präparate zum Auftragen eine kühlende Wirkung gegen den Juckreiz, auch antiallergisch wirkende Zutaten sind dabei. Einige Salben enthalten Kortison, das gegen eine mögliche Entzündung wirkt. Tipp: Im Kühlschrank gelagert bringen sie zusätzliche Kühlung gegen die Insektenstiche.
Wieso juckt ein Mückenstich?
Weibliche Stechmücken saugen Blut. Und damit dabei ihr Rüssel nicht verstopft, sondern sie über ihren Speichel Stoffe ab, die die Blutgerinnung hemmen. Unser Organismus reagiert auf diesen Fremdkörper mit Jucken, Hautrötungen und Schwellungen. Bremsen und Stechfliegen können zudem über den Stich Krankheitserreger auf den Menschen übertragen.
Warum stechen Stechmücken?
Nur die weiblichen Stechmücken stechen. Sie saugen dabei Blut, aus dem sie ein bestimmtes Protein brauchen, um ihre Eier legen zu können. Unser Blut sichert also die Nachkommen der Stechmücken.
Fiese Biester – klicken Sie sich durch unsere kleine Insektenkunde
© BIG / BIG
Kriebelmücke
Kriebelmücken sehen erst mal harmlos aus und sind leicht mit einer friedlichen Fliege zu verwechseln. Doch Bisse der Kriebelmücken können durch den giftigen Speichel Entzündungen hervorrufen und sogar zu einer Blutvergiftung führen – das ist aber extrem selten. Sie beißen eigentlich lieber Wild- und Weidetiere als uns und kommen zum Glück nicht ins Haus.
© conserver / Adobe Stock
Eichenprozessionsspinner
Die Raupen dieses Nachtfalters haben Brennhaare. Sie enthalten ein Gift, das bei Berührung nicht nur schmerzhaft, sondern auch wirklich gefährlich ist: Atmet man die unsichtbaren Härchen ein, können Asthma und Atemnot entstehen und Berührung mit der Haut haben Quaddeln und Entzündungen zur Folge. Das Tückische: Die Brennhärchen werden auch vom Wind verweht und kommen so zu ihren Opfern. Der Eichenprozessionsspinner mag es warm. Durch den Klimawandel breitet er sich seit einigen Jahren mehr in Deutschland aus. In vielen Gegenden werden dagegen Grünanlagen und Wälder mit Gift gegen den Nachtfalter behandelt.
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Bremse
Halten sich meist in der Nähe von Vieh oder Gewässern auf. Der Stich tut weh und die Haut wird meist stärker verletzt als bei einem Stechmückenstich.
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Asiatische Tigermücke
Diese Stechmücke ist über Reisende und durch den Klimawandel auch in Deutschland eingezogen. Bisher gibt es keine Fälle, in denen ein Stich der Tigermücke gefährliche Krankheiten übertragen hat. In ihren Heimatländern überträgt sie zum Beispiel Gelbfieber.
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Stechmücke
Das hohe Surren verursacht der schnelle Flügelschlag. Alle 10 bis 12 Tage entsteht in warmen Monaten eine neue Generation Stechmücken. Dazu brauchen sie Wasser, denn dort legen die Weibchen ihre Eier ab. Wegen dieser Eier stechen die Weibchen überhaupt, denn sie benötigen für die Produktion ein Eiweiß aus dem Blut von Tieren oder Menschen.