Tanzen tut gut, macht Spaß und baut Stress ab. Wer es außergewöhnlicher mag als die üblichen Standardtänze, der kann sich im Bauchtanz üben. Der Tanzstil ist sehr schonend und für jedes Alter geeignet – auch Männer dürfen gerne mitmachen.
Bauch- und Rückenmuskeln mit Bauchtanz trainieren
Bauchtanz sieht nicht nur gut aus, er ist auch gesund. Dabei trainieren Sie den ganzen Körper rundum. Vor allem die Muskeln in Bauch, Gesäß und Rücken werden beansprucht. Das macht Bauchtanz zu einem unterhaltsamen Weg, um Rückenschmerzen zu bekämpfen und den unteren Rücken zu stärken. Auch der Beckenboden ist dabei konstant angespannt. Davon profitieren vor allem junge Mütter, die ihr traditionelles Beckenbodentraining ergänzen wollen. Auch Beine und Arme werden im Bauchtanz konstant angespannt. Die rhythmischen Bewegungen fordern das Herz-Kreislauf-System und fördern die Ausdauer. Die allgemeine Fitness nimmt durch regelmäßigen Bauchtanz zu. Idealerweise tanzen Sie mehrmals die Woche für einige Minuten anstatt unregelmäßig in einem längeren Workout.
Auch Gehirn und Seele profitieren vom Bauchtanz. Die raffinierten Bewegungsabläufe erfordern viel Koordination, Gleichgewicht und Aufmerksamkeit. Das macht konzentriert und hilft, im Alter geistig fit zu bleiben. Ein weiterer schöner Aspekt: Beim Bauchtanz geht es nicht um eine schlanke Figur. Der Tanz verbessert dadurch das eigene Körperbild und unterstützt so die mentale Gesundheit.
So geht Bauchtanz: Übungen, um zu Hause fit zu werden
Die Grundlagen des Bauchtanzes sind nicht schwierig, Sie können sie leicht zu Hause lernen. Online finden Sie zahlreiche Videos mit Tutorials und ersten Schritten. Idealerweise beginnen Sie jedoch mit einem Kurs vor Ort, vor allem, wenn Sie bereits unter Rückenproblemen leiden. So kann ein erfahrener Trainer prüfen, ob Sie die Bewegungen wirklich korrekt ausführen.
Mit diesen Übungen lernen Sie Bauchtanz zu Hause:
Wichtig zur Vorbereitung Bevor Sie mit dem Tanzen beginnen, müssen Sie sich gründlich aufwärmen. Bauchtanz beansprucht Ihren ganzen Körper, von den Waden über den Rücken bis zur Halswirbelsäule. Sie sollten sich also von Kopf bis Fuß darauf vorbereiten, zum Beispiel durch Schulterkreisen oder indem Sie Ihr Becken vor und zurück kippen. Die Grundhaltung Sie stehen ganz gerade, der Bauch ist fest. Heben Sie Ihr Becken leicht an. Die Beine sind hüftbreit geöffnet und leicht gebeugt. Die Arme sind leicht geknickt ausgestreckt. Beckenschaukel Ein Bein wird durchgestreckt, sodass sich der Hüftknochen nach oben bewegt. Beugen Sie das Bein wieder, wandert der Knochen wieder runter. Führen Sie diese Bewegung mehrmals hintereinander aus, haben Sie bereits eine einseitige Beckenbewegung. Strecken Sie beide Beine im Wechsel durch, erzeugen Sie eine Schaukelbewegung. Die Schultern bleiben dabei stabil. Variante der Beckenschaukel In einer Variante der Beckenschaukel stellen Sie ein Bein leicht vor. Heben und senken Sie nun das Becken auf der Seite des vorgestellten Beins. Beckenkreisen Im nächsten Schritt lassen Sie das Becken kreisen. Malen Sie dabei horizontal Achten oder Kreise in die Luft. Oberkörper Bringen Sie den restlichen Oberkörper in Bewegung: Um den Bauch schwingen zu lassen, spannen Sie erst die oberen und anschließen die unteren Bauchmuskeln an und lassen sie nacheinander wieder locker. Heben und senken Sie den Brustkorb. Die Schultern bleiben dabei tief, die Arme sind locker zur Seite ausgestreckt.
Am besten funktioniert der Bauchtanz zu orientalischer Musik. Beginnen Sie mit langsamen Rhythmen und steigern Sie das Tempo, wenn Sie die Grundlagen gut beherrschen. Natürlich dürfen Sie auch zu jeder anderen Musik tanzen, wenn die Melodie zu den Bewegungen passt.
Welche Kleidung eignet sich zum Bauchtanzen?
Tragen Sie zum Bauchtanz bequeme Kleidung. Typisch sind weite Haremshosen und bauchfreie Oberteile. Eine eng anliegende Gymnastikhose und ein lockeres Oberteil gehen aber genauso gut. Ein freier Bauch gibt allerdings ein besseres Gefühl für die ungewohnten Bewegungen. Auch ein Tuch, das Sie sich um die Hüften binden, kann den Tanz unterstützen.