Das Positive vorweg: Wenn ihr bereits hochschwanger seid, müsst ihr die letzten Wochen nicht mehr schwitzend im Schatten sitzen und die Sonne meiden. Denn bei Schwangeren ist die Haut besonders sonnenempfindlich. Ihr bekommt schneller Pigmentstörungen - auch Hyperpigmentierung genannt - und häufig gehören auch Wassereinlagerungen in den Füßen, Beinen und Händen zu eurem Alltag. Zwar kann euch der Herbst auch nicht vollständig davor bewahren, aber kühlere Temperaturen mindern diese nervigen "Begleiterscheinungen" einer Schwangerschaft immerhin ein wenig.
Abwehrkräfte stärken
Mit der dunklen und kalten Jahreszeit kommen auch die Erkältungs- und Grippeviren und der sogenannte Winterblues. Medikamente in der Schwangerschaft sind weitestgehend tabu. Daher solltet ihr gar nicht erst abwarten, bis der Hals wehtut und die Nase läuft, sondern vorher euer Immunsystem stärken. So abgedroschen es klingt, aber mit regelmäßiger Bewegung, viel Tageslicht und einer ausgewogenen Ernährung könnt ihr einiges bewirken. Welche Nährstoffe bis zur Geburt besonders wichtig für euch sind, erfahrt ihr in unserem Superfood-Beitrag. Halst euch keinen übermäßigen Stress auf und gönnt euch - wenn ihr noch arbeiten dürft - nach Feierabend einen Spaziergang zum Runterkommen und Outdoor-Pausen im Tageslicht. Geht ihr regelmäßig in die Sauna? Dann könnt ihr damit weiterhin eure Abwehrkräfte stärken, wenn euch euer Arzt grünes Licht gegeben hat. Sofern bei euch eine Risikoschwangerschaft besteht oder ihr bereits leichte Wehen habt, sind Saunagänge allerdings tabu.
Kleidung: Lagenlook statt Daunenmantel
Auch wenn ihr schneller schwitzt als sonst gilt auch für euch: warm anziehen. Der Lagenlook eignet sich dafür am besten. Dann könnt ihr schnell die dickste Schicht ausziehen, ohne gleich wieder zu frieren. Ein überdicker Daunenmantel ist zwar auch im Herbst nicht verkehrt, allerdings könnt ihr diesen nicht immer ausziehen. Beispielsweise weil ihr darunter zu luftig gekleidet seid. Bekommt ihr während einer Einkaufstour eine Hitzewallung nach der nächsten, werdet ihr dann schnell nassgeschwitzt und darauf noch schneller erkältet sein.
Schwanger bedeutet, dass ihr zur Grippe-Risikogruppe gehört!
In der Schwangerschaft reagiert euer Körper sehr viel anfälliger auf bestimmte Erreger. Gesellt sich zu einer Erkältung auch Fieber hinzu, belastet dies nicht nur euch, sondern auch euer ungeborenes Baby. Eine leichte bis mittelstarke Erkältung könnt ihr auch ohne Medikamente tapfer ausstehen. Sucht euch allerdings eine richtige Grippe heim, wird das gesundheitliche Risiko für euch und euren Wurm schon größer. Kommt euer Baby noch in den Wintermonaten auf die Welt, ist die Infektanfälligkeit sehr hoch. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt werdenden Müttern daher eine Grippeimpfung. Damit schützt ihr euch während der Schwangerschaft und gebt eurem Kind Anti-Körper über den Mutterkuchen weiter. Damit ist auch ein Neugeborenes in den ersten Lebensmonaten noch vor den Grippeviren geschützt. Das Kind selbst darf erst ab einem Alter von sechs Monaten gegen Grippe geimpft werden.
BIG trägt die Kosten!
Erkältungs- und Grippesaison 2021/2022
Derzeit warnen Expert*innen davor, dass die Erkältungs- und Grippesaison in diesem Jahr heftiger ausfallen könnte als in der Saison 2020/2021. Dies liegt unter anderem daran, dass unser Immunsystem durch das Maskentragen schlechter trainiert ist als in den Vorjahren und weil es in der letzten Saison kaum Menschen gab, die sich mit Grippeviren infiziert haben. Diese Immunitätslücke könnte daher in der Herbst-/Wintersaison 2021/2022 dafür sorgen, dass wieder viele Menschen an Grippe erkranken. Die Grippeimpfung könnte daher gerade derzeit ein noch wichtigerer Schutz für Schwangere und andere Risikogruppen sein als sonst.