Dass werdende und auch junge Mütter besonders häufig intensive und dramatische Albträume in der Schwangerschaft haben, ist keine Neuigkeit, und doch wissen viele Menschen nicht, woher sie kommen oder was der Auslöser hierfür sein könnte. Viele Frauen machen sich deshalb Sorgen, oder denken sogar, etwas stimme nicht, doch laut einer aktuellen Studie leiden knapp 60 Prozent der Schwangeren und 70 Prozent der frischgebackenen Mütter unter Albträumen und Angst beim Aufwachen.
Warum träume ich in der Schwangerschaft anders?
Gründe für eure veränderten Träume sind eigentlich ganz einfach: Zuerst einmal spielt die hormonelle Umstellung eine große Rolle, und dazu kommt einfach die Tatsache, dass ihr euch in einer der aufregendsten Phasen eures Lebens befindet.
Das Schwangerschaftshormon Progesteron ist dafür verantwortlich, dass ihr meistens kurz vor dem Ende der REM-Schlafphase aufwacht. Dadurch könnt ihr euch deutlich stärker an eure Träume erinnern, als bei anderen Aufwachzeiten. Und deswegen kommen euch die Träume in eurer Schwangerschaft auch so viel intensiver und realer vor.
Grund für Albträume in der Schwangerschaft
Auf der anderen Seite spielen natürlich auch eure Gefühle eine große Rolle, denn eine Schwangerschaft ist wohl mit einer der emotionalsten Abschnitte im Leben einer Frau. Ihr beschäftigt euch mit Freude, Erwartungen und Hoffnungen, aber auch Unsicherheit, Ängste und Zweifel beschäftigen eine werdende Mama. Euer Unterbewusstsein setzt sich mit den aufeinander prallenden Gefühlen auseinander und verarbeitet dies, während ihr schlaft.
Träume unterscheiden sich in den Trimestern
In jeder Phase der Schwangerschaft gibt es unterschiedliche „typische“ Träume und auch die Intensität eurer Träume ist abhängig vom Schwangerschaftsmonat beziehungsweise davon, in welchem Trimester ihr euch befindet.
Denn während zu Beginn der Schwangerschaft eher Symbole der Fruchtbarkeit und Empfängnis in euren Träumen vorkommen – wie zum Beispiels saftiges Obst oder blühende Blumenwiesen, aber auch besonders große und schöne Gebäude – beziehen sich Träume ab dem 4. Schwangerschaftsmonat meist auf den sich verändernden Körper und die Wahrnehmung der eigenen Attraktivität. Nicht selten träumen werdende Mamas von Erotik, Ex-Freunden oder untreuen Partner, aber auch kleine Tiere und Tierbabys kommen immer wieder vor.
Im letzten Trimester der Schwangerschaft werden Albträume in der Schwangerschaft besonders intensiv und lebhaft erinnert, weil ihr einen leichteren Schlaf habt und auch dementsprechend häufiger aufwacht.
Eine wirkliche „Behandlung“ gegen schlechte Träume gibt es in dem Sinne nicht, aber sollten eure Albträume zu schlimm werden, solltet ihr mit einer vertrauten Person, eurer Hebamme oder auch einem Arzt über eure Gefühle und Ängste sprechen. Auch ein Schwangerschaftskurs kann euch helfen, noch offene Fragen, die vielleicht eure Unsicherheit schüren, zu beantworten, damit euer Unterbewusstsein entspannter wird und ihr ruhiger schlafen könnt.
Hier erfahrt ihr die Must-Haves für die Schwangerschaft, die euch beim erholsamen Schlummern behilflich sind.