Vater mit Karton auf dem Kopf spielt Roboter mit seinen Kindern

Wieso das Spielen mit Kindern auch für Eltern wichtig ist!

Trotz Alltagstrubel den Kindern gerecht zu werden bedeutet für euch noch mehr Stress? Wir verraten euch ein einfaches Mittel, um euren Nachwuchs auszulasten und dennoch selbst zur Ruhe zu kommen. Und die Lösung liegt näher als ihr denkt: Sie heißt gemeinsames Spielen!

Es steht außer Frage, dass Kinderbetreuung eine Herausforderung sein kann. Und gerade bis zum 3. Geburtstag ist die gemeinsame Zeit elementar, da ihr den Grundstein für eine gefestigte Eltern-Kind-Bindung legt. Dass Kleinkinder während des Spielens und speziell durch freies Spiel viel lernen, wisst ihr vielleicht schon. Außerdem macht Spielen auch einfach Spaß. Und das wirkt sich sogar auf Eltern positiv aus.

Das zeigt eine aktuelle Studie der Expertin für Kindesentwicklung und Dozentin Dr. Jacqueline Harding der Universität Middlesex in Großbritannien. Für ihren Bericht wertete sie über 100 Forschungsarbeiten zu den Themen Neurowissenschaften und Verhaltenspsychologie aus.

„Es gibt sehr viele Forschungen, die sich mit den positiven Auswirkungen des Spielens auf Kinder befassen, aber über den positiven Nutzen für Erwachsene ist bisher weniger bekannt“, so Dr. Jacqueline Harding.

Junge spielt mit Dinofiguren allein auf dem Fußboden

Freies Spiel: Lasst eure Kinder einfach mal machen!

Freies Spiel ist so einfach und findet dennoch immer seltener statt. Dabei ist es bereits für die Frühförderung enorm wichtig, da es eine Vielzahl kindlicher Lern- und Entwicklungsprozesse fördert.

Infos und Tipps

Fünf Gründe, wieso sich das gemeinsame Spielen auch für Eltern lohnt!

1. Je tiefer das Spiel, umso kleiner die Sorgen

Um die positiven Effekte zu spüren, genügen bereits regelmäßige Spielzeiten von je zehn Minuten, in denen ihr euch gemeinsam ins Spiel vertieft und dabei am besten richtig ausgelassen seid und ganz viel lacht. So spürt euer Kind, dass ihr Freude am Spiel habt und das stärkt eure Bande. Lasst das Spielzeug am besten alle zwei Tage rotieren. So hat euer Kind zum einen die Chance, sich über das bekannte Spielzeug zu erfreuen und dennoch kommt keine Langeweile auf. Da das Gehirn spielerische Neuerungen liebt, sorgt das gemeinsame und abwechslungsreiche Spielen bei allen Beteiligten für positive Gefühle und lässt Stress und Sorgen kurz vergessen.

2. Routinen entlasten

Nicht nur in Zeiten des Coronavirus ist Stabilität wichtig, um sich wohl und geborgen zu fühlen. Gestaltet beispielsweise einen festen Tagesablauf mit festen Spielzeiten, für die ihr auch den Ort und die Tätigkeit festlegen könnt. Euer Küchentisch ist zu klein für eine große Malsession? Dann legt einfach eine große Plastikfolie auf dem Fußboden aus und nutzt diese als Arbeitsfläche. Im Kinderzimmer ist kein Platz, um sich sportlich zu betätigen? Dann baut euren Hüpf-Parcours einfach im Flur auf. Weitere mögliche Routinen: Kochen mit euren Kindern, ein Videocall mit Familie oder Freunden, ein ausgiebiges Bad oder ihr schaut euch jeden Tag gemeinsam eure Lieblingssendung im Fernsehen an. Der positive Effekt? Routinen geben Halt und Sicherheit und entlasten, da gewohnte Tätigkeiten dafür sorgen, dass die Pulsfrequenz sinkt und die Atmung ruhiger wird. Zudem habt ihr Zeit gespart, da ihr euch nicht laufend Gedanken macht, wie ihr eure Kinder beschäftigen könnt und eure Kleinen merken sich: Auf Mama und Papa ist Verlass!

3. Emotionale und körperliche Nähe stärken das Immunsystem

Corona aber auch andere negative Geschehnisse können bei euch und euren Kindern für Unsicherheiten, Ängste und Stress sorgen können. Wichtig ist, dass ihr euch nicht zu viel Druck macht, da ihr dadurch das Stresshormon Cortisol freisetzt. Seid stattdessen nicht zu streng zu euch und füreinander da. Wählt Spielzeuge aus, die euch einander näherbringen, umarmt euch zwischendurch und lacht dabei so viel wie möglich. Das stärkt eure Bindung und euer Gehirn schüttet Glückshormone wie etwa das “Kuschelhormon” Oxytocin aus, das euer Cortisol- beziehungsweise das Stresslevel senkt und euer Immunsystem stärkt.

4. Blickkontakt stärkt Bindung

Indem ihr euch während des Spielens anschaut, könnt ihr die Intensität des Spiels steigern und fühlt euch durch das Teilen eurer positiven Emotionen so richtig verbunden. Dies gilt auch für Videocalls mit Familie und Freunden. Indem ihr und eure Kinder Blickkontakt mit ihnen aufnehmt, nehmt ihr die gegenseitigen Reaktionen viel intensiver war als beim Telefonieren und stärkt damit die Bindung zu euren Liebsten.

5. Vorstellungskraft und Kreativität halten das Gehirn auf Trab

Und zwar nicht nur bei euren Kindern, sondern auch bei euch! Rollenspiele, Traumreisen und kreative Aktivitäten eignen sich somit ideal, um eure Gehirnzellen zu trainieren und gleichzeitig die kindliche Entwicklung spielerisch zu fördern.

Familie sitzt auf dem Sofa

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