Aus der Distanz betrachtet, sieht SUP ziemlich easy aus, allerdings sind gerade die ersten Ausflüge auf dem Board gar nicht so einfach. Das gilt besonders für Kinder, da beispielsweise ihre Motorik, ihr Gleichgewichtssinn und ihre Muskulatur noch nicht so gut trainiert sind. Wie schön, dass eben diese und weitere Fähigkeiten wie Koordination und Konzentration auf dem SUP Board trainiert werden.
Ab wann können Kinder mit Stand-up-Paddling beginnen?
Ab ungefähr vier Jahren: Mitfahren auf dem „Familienboard“
- Sucht euch für einen SUP-Ausflug mit Kindern ruhige und nicht zu tiefe und strömungsarme Gewässer und bleibt immer in Ufernähe.
- Ihr oder eine andere erwachsene Begleitung schwimmt und taucht und beherrscht SUP sicher.
- Euer Kind ist angstfrei, kann stillsitzen und schwimmen.
- Euer Kind trägt eine Rettungsweste – Schwimmhilfen bieten keinen ausreichenden Schutz.
- Ihr solltet euer Kind im Notfall aus dem Wasser retten können.
- Achtet auf ausreichenden Sonnenschutz wie Sonnenhut oder Cap und Sonnencreme.
- Am besten startet ihr kniend, während euer Kind vor euch auf dem Board sitzt. Testet dann, wie ihr euch zu zweit am sichersten auf dem Board fortbewegt.
Sport und Präventionskurse
Ab ungefähr sechs Jahren: Eigenes SUP Board für Kinder
- Euer Kind kann sicher schwimmen und tauchen und hat keine Angst vor tieferen Gewässern.
- Auch hier sollte das Gewässer wieder ruhig, strömungsarm und nicht zu tief sein. Außerdem sollten gerade die ersten Touren kurz sein.
- Eurem Kind sind mögliche Risiken bewusst und es hält sich an Regeln und Absprachen wie die Nutzung der Leash (Halteleine), die immer am Körper (z. B. Fußgelenk) befestigt werden sollte, Schwimmweste, Sonnenschutz und dass sich eure Kinder nicht zu weit vom Ufer entfernen.
- Auch wenn eure Kinder alle Voraussetzungen erfüllen, solltet ihr sie bei ihren Ausflügen begleiten.
Welches SUP Board für Kinder?
Für die ersten SUP-Fahrten benötigt ihr noch kein eigenes Board, sondern könnt euch dieses ausleihen und werdet beim Verleih natürlich auch auf die wichtigsten Merkmale und Unterschiede beim Kinder- und beim Erwachsenen-SUP-Board hingewiesen:
Damit Kinder das Brett gut steuern und das Gleichgewicht halten können, sind SUP-Boards für Kinder auf das geringere Körpergewicht und die geringere Größe angepasst. Sie sind somit kürzer (zwei bis drei Meter lang), schmaler (60 bis 70 Zentimeter) und dünner (ca. zehn Zentimeter) als Boards für Erwachsene. Das Gewicht des Boards sollte sieben Kilo nicht überschreiten. Grundlegend könnt ihr immer zwischen Inflatable Boards (aufblasbaren Brettern) und Hardboards wählen. Bei Kindern solltet ihr euch zu Beginn immer für die aufblasbare Variante entscheiden, da sie flexibler sind und das Verletzungsrisiko minimieren. Auch die Länge des Paddels richtet sich wieder nach der Körpergröße eures Kindes. Im Gegensatz zu Paddel für Erwachsene sind sie leichter, kürzer, die Griffe schmaler und haben ein kleineres Paddelblatt. Zudem gibt es längenverstellbare Paddel, die mit eurem Kind mitwachsen und ihnen die Möglichkeit bieten, kniend und stehend zu paddeln und dafür das Paddel optimal einstellen und bedienen zu können. Für alle SUP Boards gilt, dass das empfohlene maximale Belastungsgewicht nicht überschritten werden sollte. Wiegt euer Kind beispielsweise mehr, als das Kinder-Board tragen kann, tauchen bereits die Füße beim Paddeln unter Wasser. Dann müsstet ihr auf ein Erwachsenen-Board ausweichen, sofern es euer Kind handeln kann.
Zwei Kinder auf einem Board?
Ist nur dann vertretbar, wenn beide Kinder sicher schwimmen und tauchen können und sich an Regeln und Absprachen halten. Das maximale Gesamtgewicht darf nicht überschritten werden. Zudem sollten sie in Ufernähe bleiben und am besten ebenfalls Schwimmwesten tragen.